Bibliotheksabend mit Margot Friedländer
Margot Friedländer, geboren als Margot Bendheim am 5. November 1921 in Berlin, ist eine deutsche Überlebende des Holocaust. Sie überlebte Verfolgung und Krieg im Untergrund sowie im Konzentrationslager Theresienstadt, ihre Familie wurde jedoch von den Nationalsozialisten ermordet. 1946 emigrierte Margot Friedländer mit ihrem Mann Adolf Friedländer in die USA nach New York, wo sie fortan lebte und arbeitete. Im Jahre 2003 folgte Margot Friedländer einer Einladung des Berliner Senats, ihre Heimatstadt zu besuchen. Seit dem Jahre 2010 lebt Margot Friedländer wieder dauerhaft in Berlin. Ihre Erinnerungen schildert Margot Friedländer in ihrer Autobiographie „Versuche, dein Leben zu machen: als Jüdin versteckt in Berlin.“, das im Jahr 2008 erschien. Der Titel entspricht der Botschaft, die ihr ihre Mutter, bereits auf dem Weg ins Konzentrationslager, zukommen ließ. Die von ihr selbst gelesene Hörbuch-Fassung ihrer Erinnerungen wurde 2016 für den Deutschen Hörbuchpreis nominiert. Im Jahre 2011 erhielt Margot Friedländer das Bundesverdienstkreuz am Bande, im Jahre 2016 erhielt sie den Verdienstorden des Landes Berlin.